Russland

Terroranschlag auf Crocus City Hall: Russisches Untersuchungskomitee identifiziert 134 Tote

Eine Woche nach dem terroristischen Anschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall vom 22. März hat das russische Ermittlungskomitee inzwischen 134 Todesopfer des Terroranschlags identifiziert. Die Ermittler arbeiten weiterhin mit Hochdruck, um die Hintermänner des Verbrechens ausfindig zu machen.
Terroranschlag auf Crocus City Hall: Russisches Untersuchungskomitee identifiziert 134 ToteQuelle: www.globallookpress.com © Gavriil Grigorov/Kremlin Pool/Keystone Press Agency

Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation hat inzwischen die Identität von 134 Menschen festgestellt, die nach dem Terroranschlag auf das die Konzerthalle Crocus City Hall ums Leben gekommen sind. Weiterhin sei die Arbeit der Behörde mit den Opfern im Gange, teilte das russische Ermittlungskomitee in seinem Telegram-Kanal mit. In einer Erklärung heißt es:

"Der Vorsitzende des Ermittlungskomitees (Alexander Bastrykin; Anm. d. Red.) hielt eine operative Sitzung ab und ließ sich von der Ermittlungstgruppe über den Fortschritt der strafrechtlichen Ermittlungen zum Terroranschlag in Krasnogorsk berichten. (...) Zum jetzigen Zeitpunkt konnte die Identität von 134 Toten festgestellt werden."

Wie die Behörde unterstreicht, arbeiten die Ermittler und Kriminalisten rund um die Uhr; unter anderem nehmen sie Aussagen der Opfer über die Umstände des Geschehens auf, meldet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Weiter schreibt das Ermittlungskomitee in seiner Mitteilung:

"Bastrykin wies auf die Notwendigkeit hin, alle Ereignisse, die dem Terroranschlag vorausgingen, detailliert aufzuklären, damit der gesamte Kreis der Komplizen und vor allem der Organisatoren und Auftraggeber ermittelt werden kann."

Das Ermittlungskomitee fügte hinzu, dass Spezialisten weiterhin genetische Untersuchungen durchführen, um die Identität der übrigen Opfer festzustellen.

Am Abend des 22. März kam es zu einem Schusswaffenüberfall und anschließenden Brand in der Crocus City Hall am Stadtrand von Moskau. Mehrere Männer drangen in das Gebäude ein, schossen aus nächster Nähe auf Menschen und setzten den Zuschauerraum an mehreren Stellen in Brand. Nach den neuesten Angaben des Gesundheitsministers der Russischen Föderation Michail Muraschko wurden bei dem Massaker 144 Menschen getötet.

Staatspräsident Wladimir Putin erklärte, dass der Anschlag von radikalen Islamisten verübt worden sei und die Strafverfolgungsbehörden herausfinden müssten, wer hinter dem Attentat steckt. Gleichzeitig stellte FSB-Direktor Alexander Bortnikow fest, dass die ersten Aussagen der Verhafteten die ukrainische Spur bestätigten. Die russischen Sicherheitsdienste gehen davon aus, dass auch die USA und das Vereinigte Königreich hinter dem Anschlag stecken.

Das Gericht des Moskauer Bezirks Basmanny hat in diesem Fall einen Haftbefehl gegen neun Personen ausgestellt, von denen vier mutmaßlich die unmittelbaren Ausführenden des Terroranschlags sind.

Bei der Vernehmung gaben die Angeklagten zu, dass sie nach dem Anschlag auf dem Weg nach Kiew waren, um eine Belohnung zu erhalten, so das Ermittlungskomitee.

Mehr zum ThemaWorüber der Westen nicht spricht, wenn er den IS für den Anschlag in Moskau verantwortlich macht

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.