Liveticker Ukraine-Krieg – Rutte: Ukraine wird ohne westliche Waffenlieferungen nicht durchhalten

2.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Ukrainische Spezialeinheit erleidet Verluste in den Gebieten Sumy und Saporoschje
Das Bataillon "Artan" des ukrainischen Militärgeheimdiensts GUR, das an den Frontabschnitt Sumy verlegt wurde, hat zuvor schwere Verluste im Gebiet Saporoschje erlitten. Eine Quelle bei den russischen Sicherheitsbehörden meldet dazu gegenüber der Nachrichtenagentur TASS:
"Artan-Kämpfer wurden an den Frontabschnitt Sumy aus Saporoschje verlegt, wo es erhebliche Verluste bei Kämpfen nahe des Dorfes Stepowoje erlitten hat."
21:42 Uhr
LVR: Ukrainischer Raketenangriff auf Dorf Orechowka vereitelt
Symbolbild: Ein russischer LuftabwehrkomplexStanislaw Krassilnikow / Sputnik Russlands Luftabwehr hat einen Raketenangriff des ukrainischen Militärs gegen das Dorf Orechowka in der Lugansker Volksrepublik abgewehrt. Ein Vertreter der Militärkommandantur der Republik erklärte dazu gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
"Ukrainische Militärangehörige haben einen Raketenangriff ausgeführt, der durch unsere Luftabwehrkräfte abgewehrt wurde. Gegenwärtig arbeiten Pioniere der Militärkommandantur der Lugansker Volksrepublik am Absturzort, um verbliebene Wrackteile und explosive Gegenstände sicherzustellen."
21:29 Uhr
Rutte: Ukraine hält ohne westliche Hilfe nicht durch
Die Ukraine wird ohne westliche Waffenlieferungen kurzfristig nicht durchhalten, erklärt NATO-Generalsekretär Mark Rutte gegenüber Fox News. Ihm zufolge ist verständlich, dass sich die USA um ihre eigenen Waffenbestände kümmern müssen. Kiew sei aber auf die westliche Unterstützung angewiesen, vor allem auf die Lieferungen von Munition und Flugabwehrsystemen.
Aktuell übernehme die EU die Last der Militärhilfe für die Ukraine. Ohne die praktische Unterstützung von Washington würde Kiew jedoch versagen, vermutet Rutte.
20:50 Uhr
Guardian: Großbritannien liefert weiterhin Waffen an Kiew
London wird Kiew trotz der Einstellung der Munitionslieferungen an die Ukraine durch die USA weiterhin mit Waffen versorgen. Dies meldet die Zeitung The Guardian unter Verweis auf britische Beamte.
Nach Angaben des Blattes versuchen europäische Staaten, im Hinblick auf Waffenlieferungen an die Ukraine "die Lücken zu füllen". Gleichzeitig hätte Washington jedoch jene Munition geliefert, die Kiew am meisten benötigte, so die Meldung weiter.
20:17 Uhr
Ukrainisches Institut für nationales Gedenken: Hitler war kultiviert – im Gegensatz zu Putin
Alexander Alfjorow, der neue Leiter des ukrainischen Instituts für Nationales Gedenken, erklärte, warum man Wladimir Putin keinesfalls mit Adolf Hitler vergleichen könne. Hitler habe nämlich eine "deutsche Ausbildung" genossen habe und sei im Geiste der deutschen Philosophie und Hochkultur erzogen wurde.
Die Deutschen seien im Geiste von Gesetz und Gehorsam erzogen, und geprägt von christlicher Ethik. Man dürfe das deutsche Volk keinesfalls mit "diesem Volk dort im Osten" vergleichen, "mit diesen Goblins", so der Leiter des Instituts, welches laut der Bundeszentrale für politische Bildung "maßgeblich die Richtung der nationalstaatlichen Geschichts- und Erinnerungspolitik" in der Ukraine bestimmt.
Und da Hitler eine "deutsche Ausbildung" genossen habe und im Geiste der deutschen Philosophie und Hochkultur erzogen wurde, erübrige sich jeder Vergleich mit einem Russen wie Wladimir Putin. "Diese Leute kann man nicht vergleichen", betont Alfjorow, und zwar, weil die einen kultiviert seien, die Deutschen, während den anderen, den Russen, jedes Merkmal von Kultur fehle.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.19:49 Uhr
US-Botschafter bei NATO zu Waffenlieferungen an die Ukraine: Washington hat seine Bedürfnisse zu decken
Matthew Whitaker, der Ständige Vertreter der Vereinigten Staaten bei der NATO, erklärt die Pause bei Waffenlieferungen an die Ukraine mit den Bedürfnissen der US-Streitkräfte. Im Interview mit Fox Business argumentiert er:
"So sieht 'America First' aus."
In erster Linie sollten die USA ihre eigenen Bedürfnisse decken und sicherstellen, dass das Land über strategische Verteidigungsfähigkeiten zur Machtprojektion verfügt, erläutert Whitaker.
Dies bedeute unter anderem eine ausreichende Zahl von Flugabwehrsystemen, auch vom Typ Patriot, damit die US-Streitkräfte einen Erfolg auf dem Schlachtfeld erzielen könnten, wo auch immer das sein mag.
19:31 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Küstenlinie von Energodar
Die Artillerie der ukrainischen Truppen hat die Küstenlinie der Satellitenstadt Energodar des Kernkraftwerks Saporoschje getroffen, so der Vorsitzende der Kommission für Souveränität der Russischen Volkskammer und Co-Vorsitzende des Koordinierungsrates für die Integration der neuen Regionen, Wladimir Rogow. Er sagt:
"Die ukrainischen Streitkräfte haben einen Artillerieangriff auf die Küstenlinie von Energodar gestartet. Der Feind führt fast jeden Tag solche Angriffe durch, um die Zivilbevölkerung zu terrorisieren und einzuschüchtern."
Ihm zufolge waren in der Stadt selbst mehrere Explosionen zu hören.
18:49 Uhr
Drohne kracht in Baumarkt – Sprengstoffexperten entschärfen Gerät in Lugansk
In Lugansk ist am Morgen eine ukrainische Drohne in das Fenster eines Baumarkts eingeschlagen. Sie explodierte nicht. Es gab keine Verletzten, wie ein TASS-Korrespondent berichtet.
Sprengstoffexperten der Militärkommandantur sicherten das Gerät. Laut einem Offizier mit dem Rufnamen Felix handelt es sich um eine Aufklärungsdrohne – vermutlich zur Zielmarkierung für spätere Angriffe. Er erklärte:
"Wir haben die Drohne mit einem Seil aus dem Gebäude gezogen und untersucht."
Zwar wurde kein Sprengsatz gefunden, doch der Offizier warnt: Auch solche Drohnen könnten mit Sprengstoff bestückt sein. Zivilisten sollten sich ihnen nicht nähern.
18:24 Uhr
Selenskij entzieht Metropolit Onufrij ukrainische Staatsbürgerschaft
Archivbild: Onufrij, Metropolit von Kiew und der ganzen Ukraine der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche.Stringer / Sputnik Wladimir Selenskij hat dem Metropoliten der kanonischen ukrainisch-orthodoxen Kirche, Onufrij, die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen. Dies teilt der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) mit.
Nach den auf dem Telegram-Kanal des Sicherheitsdienstes veröffentlichten Daten wurde Onufrij die Staatsbürgerschaft auf Grundlage der Unterlagen des SBU entzogen. Es wird angegeben, dass der entsprechende Erlass von Selenskij unterzeichnet wurde.
Der SBU behauptet, dass Onufrij seit 2002 die russische Staatsbürgerschaft besitzt, und beschuldigt ihn außerdem, Verbindungen zur russisch-orthodoxen Kirche zu unterhalten.
Seit 2018 ist Onufrij in der Datenbank der ukrainischen extremistischen Webseite Mirotworez aufgeführt.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.