International

Lawrow: Westen übernimmt traurige Rolle Hitlers und Napoleons – Russland wird gestärkt hervorgehen

Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat in seiner Rede anlässlich des Diplomatentages in Moskau betont, dass es internationale Kräfte gebe, deren erklärtes Ziel die Zerstörung Russlands sei. Es sei aber klar, dass Moskau durchhalten werde, so Lawrow. 
Lawrow: Westen übernimmt traurige Rolle Hitlers und Napoleons – Russland wird gestärkt hervorgehenQuelle: Sputnik © DER PRESSEDIENST DES RUSSISCHEN AUßENMINISTERIUMS

Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat am Freitag in Moskau eine Rede anlässlich des Berufsfeiertags der Diplomaten gehalten, der durch den Erlass des russischen Präsidenten 2002 eingeführt und am 10. Februar gefeiert wird. Zu allen Zeiten habe der Auswärtige Dienst dem Vaterland heilig gedient, sagte er. Die Diplomaten erfüllten gewissenhaft die ihnen gestellten Aufgaben im Interesse des russischen Volkes.

Der großen Vorgänger werde heute nicht nur in Moskau gedacht, sondern auch im Ausland, wo sie bestattet wurden. In diesem Jahr werde man in Russland den 225. Geburtstag des Kanzlers im Russischen Kaiserreich und Diplomaten, Alexander Michailowitsch Gortschakow, feiern, so Lawrow. Er sei immer davon ausgegangen, dass die außenpolitische Tätigkeit darauf abzielen sollte, möglichst günstige äußere Bedingungen für die innere Entwicklung des Landes zu schaffen. Diese These sei heute aktueller denn je, stellte der Außenminister fest. Und weiter:

"Jene, die versuchen, die gesamte internationale Agenda, die Weltwirtschaftsbeziehungen und die gesamte internationale Politik zu kontrollieren, die beschlossen haben, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen und traurige Erfahrungen Napoleons und Hitlers zu übernehmen, erklären offen das Ziel, Russland zu zerstören oder es so viel wie möglich zu schwächen."

Die Aufrufe, das Land zu zerstückeln, würden immer lauter, hieß es. Lawrow betonte:

"Es ist klar, dass wir nicht nur durchhalten, sondern noch stärker als bisher aus dieser Konfrontation hervorgehen werden, in der Überzeugung, dass es notwendig ist, internationale Beziehungen auf fairer und gleichberechtigter Grundlage aufzubauen, wie es die Charta der Vereinten Nationen vorschreibt."

Westliche Länder versuchten derzeit, dieses Dokument zu untergraben, indem sie der Welt nicht internationales Recht in universeller Anwendung, sondern ihre eigenen "Regeln" aufzwingen würden. Russlands Außenminister fügte hinzu:

"Wir werden die Bildung eines solchen multipolaren Systems anstreben, welches gleiche äußere Bedingungen für die Entwicklung aller schaffen wird, einschließlich unseres Landes."

Wichtig sei, dass Russland in seiner Bestrebung von vielen Verbündeten und Gleichgesinnten unterstützt werde, hieß es weiter. Lawrow erwähnte in diesem Zusammenhang die BRICS-Staaten, aber auch Partner in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) und in der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS). Dazu kämen zahlreiche Länder auf dem afrikanischen Kontinent, in Asien, im Pazifik, in Lateinamerika und in der Karibik. Auch der Unionsstaat Russland und Weißrussland habe ein riesiges ungenutztes Potenzial. Russlands Außenminister betonte:  

"Genau das ist die Weltmehrheit, die an Gerechtigkeit interessiert ist. Ich bin sicher, dass jeder diese Gerechtigkeit verteidigen und die internationalen Beziehungen nach besten Kräften demokratisieren wird."

Mehr zum Thema – Russisches Außenministerium: Diskussion über Friedensvertrag mit Japan vom Tisch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.