Europa

Putin: Angriffe auf ukrainische Energieobjekte sind Vergeltung und dienen der Entmilitarisierung

Mit Angriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur antwortet Moskau auf vergleichbare Handlungen Kiews. Die Attacken gelten dem militärisch-industriellen Komplex und bringen die Ukraine einer Entmilitarisierung näher, gibt Wladimir Putin bekannt.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die jüngsten Angriffe auf Objekte der ukrainischen Energieinfrastruktur mit vergleichbaren Attacken von Seiten Kiews in Verbindung gebracht.

Bei einem Treffen mit seinem weißrussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko am Donnerstag im Kreml erklärte das Staatsoberhaupt, Russland habe im vergangenen Winter aus humanitären Motiven den ukrainischen Kraftwerken Schäden erspart, damit kritische Einrichtungen wie Krankenhäuser weiterhin mit Strom hätten versorgt werden können. Durch mehrere Angriffe auf die eigene Energieinfrastruktur sei Moskau jedoch zu einer Antwort gezwungen worden.

Die Anschläge auf Objekte der ukrainischen Energieinfrastruktur dienten auch dem Zweck der Entmilitarisierung des Landes, betonte Putin. Mit solchen Maßnahmen könne Russland direkt den militärisch-industriellen Komplex des Gegners beeinträchtigen. Falls die Konfliktparteien "alle Fragen mit anderen Mitteln" lösen wollten, sei Russland, wie Putin schon mehrmals erklärt habe, zu Verhandlungen bereit.

Lukaschenko zeigte sich einvernehmlich, dass Kiew mit Angriffen auf das russische Territorium Gegenmaßnahmen provoziere. Er erinnerte an Vorschläge, die seit langem in Russland diskutiert würden, wonach die Streitkräfte des Landes kritische Stellen, darunter auch die Energieinfrastruktur, in der Ukraine angreifen sollten. Putin warnte jedoch, dass dies der Zivilbevölkerung schaden könnte. Für Kiews Angriffe auf Russland gebe es keine Rechtfertigung, betonte er.

Seit Januar führen Kiews Streitkräfte wiederholt Drohnenangriffe auf Öllager und Ölraffinerien in Russland durch. Medienberichten zufolge soll Washington Kiew aufgefordert haben, die Attacken einzustellen, da diese den internationalen Energiemarkt destabilisieren könnten.

Als Vergeltung auf die Angriffe aus der Ukraine führte die russische Armee mehrere großangelegte Attacken auf die Energieinfrastruktur des Landes durch. Den jüngsten Anfriff meldete das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag. Im Rahmen des massiven Anschlags, der als Vergeltungsmaßnahme bezeichnet wurde, traf das russische Militär ukrainische Brennstoff- und Energieanlagen. Daraufhin berichteten ukrainische Quellen über die Zerstörung des leistungsstärksten Kraftwerks im Gebiet Kiew.

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