Europa

EU-Kommission lässt angepassten Omikron-Impfstoff zu

Die Europäische Kommission hat einen neuen Booster-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zugelassen. Dieser selbst ist nicht ausreichend getestet, die Kommission hat sich vielmehr auf Daten einer früheren Variante des Impfstoffs dieses Herstellers verlassen.
EU-Kommission lässt angepassten Omikron-Impfstoff zuQuelle: www.globallookpress.com © Sm Akbar Ali/Eyepix Group

Die Europäische Kommission hat am Montag einen weiteren an die Omikron-Mutante des SARS-CoV-2-Virus angepassten Impfstoff zugelassen. Der Boosterimpfstoff der Unternehmen BioNTech/Pfizer richte sich gegen die aktuellen Corona-Varianten, teilte Präsidentin Ursula von der Leyen am Montag auf Twitter mit. Zuvor hatte ein Expertenausschuss der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung des an die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepassten Vakzins empfohlen.

Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Corona-Varianten, teilte die EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung. BA.4 und BA.5 sind die Omikron-Sublinien, die derzeit nach Daten aus Stichproben quasi alle gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland verursachen.

Wegen der Aktualität gibt es zu dem BA.4/BA.5-Impfstoff noch keine abgeschlossenen klinischen Studien. Wie die EMA am Montag erklärte, berücksichtigte der Expertenausschuss alle verfügbaren Daten – zum Beispiel auch zu dem erst kürzlich in der EU zugelassenen angepassten Impfstoff, der auch auf die Omikron-Sublinie BA.1 abzielt. BA.1 zirkuliert in Deutschland mittlerweile nicht mehr.

Laut EMA wird angenommen, dass der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff vergleichbar sicher ist wie der an BA.1 angepasste Booster und der ursprüngliche BioNTech/Pfizer-Impfstoff, zu dem es große Datenmengen gebe.

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(rt de/dpa)

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