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Rheinmetall will "Panther" und "Leopard 1" in die Ukraine exportieren

Das deutsche Unternehmen will unabhängig von der militärischen Unterstützung der westlichen Staaten für die Ukraine seine modernsten Panzer in das Land exportieren. Zu deren Auslieferung könnte es jedoch möglicherweise erst im nächsten Jahr kommen.
Rheinmetall will "Panther" und "Leopard 1" in die Ukraine exportierenQuelle: www.globallookpress.com © Julian Stratenschulte / dpa

Das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall ist im Gespräch mit der ukrainischen Regierung über die Lieferung von hochmodernen Panzern des Typs "Panther". Das erklärte der Chef des Unternehmens, Armin Papperger, im Interview mit dem Handelsblatt. Auch habe Kiew Interesse am Schützenpanzer "Lynx" bekundet.

Der moderne Panzer "Panther" wurde im letzten Jahr auf einer Messe in der französischen Hauptstadt Paris vorgestellt. Noch verfügt keine Armee über Exemplare des Panzers, es gibt ihn lediglich als Vorführmodell. Seine Produktion ist entweder in Deutschland oder Ungarn geplant. Die Lieferung könne jedoch erst in 15 bis 18 Monaten erfolgen. Auch müsse die Bundesregierung dem Export noch zustimmen.

Rheinmetall will noch in diesem Jahr die ersten 20 bis 25 Kampfpanzer vom Typ "Leopard 1" in die Ukraine schicken.

Bis Ende 2024 könnten dann die restlichen der 88 Exemplare ausgeliefert werden, über die Rheinmetall verfüge, erläuterte Papperger am Dienstag bei der Konferenz "Europe 2023" in Berlin. Die Bundesregierung hatte der Industrie vergangene Woche den Export von Leopard-1-Kampfpanzern genehmigt. Neben Rheinmetall verfügt auch die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) über Waffensysteme dieses Typs.

Der "Leopard 1" ist der erste Kampfpanzer, der für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Von 1965 bis Mitte der 80er-Jahre wurden 4.700 Exemplare produziert. Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard-1-Panzer bereits vor 20 Jahren ausgemustert.

Rheinmetall und die FFG müssen ihre "Leopard 1" für den Export in die Ukraine nun zunächst instand setzen. "Wenn wir im März entschieden hätten, dass diese Fahrzeuge alle ertüchtigt werden sollen, wäre es schneller gegangen", kritisierte Papperger. 

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(rt/dpa)

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